Ausgangslage

Die GWG- und Sparkassensiedlung liegt westlich der Dachauer Straße und ist durch Zeilenbauweise der 1940er- bis 1960er-Jahre gekennzeichnet. Wertvoller und umfangreicher Baumbestand prägt die großzügigen Freiflächen. Integriert im Quartier befinden sich wichtige Sozial- und Bildungseinrichtungen. Befragungen zeigen, dass eine hohe Identifikation der Bewohner*innen mit ihrem Quartier besteht. Die aktuell größte Herausforderung ist der hohe bauliche und energetische Sanierungsbedarf der Wohnhäuser. Prägend für das Areal und die dortigen Wohnverhältnisse sind die großen Verkehrsachsen Dachauer Straße und Wintrichring. Sie erschließen Moosach zwar gut für den Autoverkehr, belasten jedoch die Siedlungen mit Lärm und wirken als Barriere. Aufgrund der städtebaulichen Struktur und der geringen baulichen Dichte bestehen in der Siedlung erhebliche Potenziale für die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum.

Zielsetzung

Durch eine umfangreiche Sanierung mit innovativem Planungsansatz wird hier eine Siedlung mit Vorbildcharakter entstehen. Ermöglicht wird dies durch eine Bestandsentwicklung mit maßvoller und qualifizierter Nachverdichtung (zum Beispiel Ergänzung der Gebäudestruktur) sowie hervorragender energetischer Effizienz entsprechend dem Ziel Klimaneutralität. So entsteht eine Siedlung, die einerseits ein zeitgemäßes Wohnen im Herzen von Moosach ermöglicht, andererseits aber auch wertvolle gewachsene Strukturen bewahrt. Damit soll auch die Identifikation der Bewohner*innen mit ihrem Viertel weiter gestärkt werden. Neben einer baulichen Sanierung von Wohngebäuden und der Ergänzung von neuen Wohnhäusern wird auch die Nahversorgung gestärkt und die soziale Infrastruktur (zum Beispiel Kinderbetreuung) erhalten sowie ergänzt. Bei allen Teilmaßnahmen werden die Aspekte Klimaneutralität und Anpassung an den Klimawandel vorrangig beachtet. 

Maßnahmen

 

  • Energetisches Quartierskonzept
  • Durchführung städtebaulicher und freiraumplanerischer Wettbewerb
  • Entwicklung eines städtebaulichen Rahmenplans
  • Beauftragung begleitender Fachgutachten
  • Neubau und Sanierung von Wohngebäuden sowie Aufwertung von Freiflächen
  • Sanierung und Ergänzung von Infrastruktureinrichtungen, wie bspw. Sozialzentrum AWO, Nachbarschaftstreff

 

Nächste Schritte

 

  • Auslobung des Wettbewerbsverfahrens
  • Vertiefung / Überarbeitung des städtebaulichen Entwurfes