Die kleinen öffentlichen Grünflächen im Sanierungsgebiet sind alle ähnlich gestaltet und verfügen über gleichartige Angebote. Somit bieten sie wenig differenzierte Freiraumangebote. Positiv ist, dass die Flächen im Gebiet gut verteilt sind, sodass anliegende Bewohner*innen von der Nähe profitieren können. Die alten vitalen Großbäume und Sträucher machen die Flächen auch ökologisch wertvoll. Eine besonders erhaltenswerte Qualität der beiden Grünflächen in den Wohnsiedlungen westlich der Dachauer Straße (Nanga-Parbat-Wiese und Karl-Lipp-Park) ist, dass das öffentliche Grün mit den privaten Freiflächen und Wegen eng verzahnt ist und einen parkartigen Gesamteindruck hinterlässt.
Die Qualitäten der Grünflächen werden erhalten und so gestärkt , dass sie viel-fältig nutzbar werden. Unterschiedliche Schwerpunkte geben den Flächen einen individuellen Charakter. Konzeptionelle Grundlage für die Aufwertungen wird ein sogenanntes Freiraumquartierskonzept sein, in das die vorhandenen Qualitäten der Flächen, vielfältige Nutzerbedürfnisse, Klimaschutz, Klimaanpassung und Artenschutz einbezogen werden. Bei der Entwicklung der öffentlichen Grünflächen werden die künftigen Nutzer*innen beteiligt.
Eine gute und sichere Erreichbarkeit bleibt maßgeblich für alle Nutzer*innen. Zusätzlich soll das grüne Netz über die nächsten Jahre durch verschiedene temporäre Angebote (zum Beispiel Sportaktionen, Kinderangebote, Führungen) besser nutzbar und bekannter werden.
Die Aufwertung des Amphionparkes konnte bereits während der vorbereitenden Untersuchungen zur Stadtsanierung mit Städtebauförderungsmitteln umgesetzt werden.
Der Amphionpark wurde durch das Baureferat der Landeshauptstadt München grundlegend saniert und aufgewertet. Mit einer Größe von circa 2,75 Hektar ist der seit 1965 bestehende Park als Freifläche von zentraler Bedeutung für das südliche Moosach. Nach mehr als 50 Jahren entsprach er aber nicht mehr den heutigen Anforderungen: So waren die Spielplätze veraltet und der Bolzplatz sowie die Wege in einem schlechtem Zustand. Der Park sollte nach den Bedürfnissen der Nutzer*innen realisiert werden. Viele Ideen der im Dezember 2013 durchgeführten Kinder- und Jugendbeteiligung wurden bei der weiteren Planung berücksichtigt. Dabei wurde aber auch der prägende Baumbestand des Parks erhalten. Bei der Planung der Spielangebote wurden die Belange der Barrierefreiheit und Inklusion berücksichtigt. Teile der Maßnahme konnten durch das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ finanziert werden. Seit seiner (Wieder-) Eröffnung im Dezember 2017 erfreut sich der Park sehr großer Beliebtheit.