Ausgangslage

Die bestehende Bebauungsstruktur im Sanierungsgebiet ist vor allem aufgrund der unterschiedlichen Entstehungszeiten sehr vielfältig. Entsprechend verhält es sich mit den damit verbundenen Aspekten der Stadtgestalt. Einerseits gibt es wertvolle Strukturen, die es zu erhalten und stärken gilt. Hierzu zählen identitätsstiftende Räume mit denkmalgeschützten Gebäuden im alten Moosacher Zentrum, aber auch qualitätvolle Aspekte wie  die Verzahnung von Freiraum und Wohnen in der GWG- und Sparkassensiedlung. Andererseits bestehen in Teilbereichen deutliche Defizite, wie beispielsweise bei manchen öffentlichkeitswirksamen Fassaden im Quartierszentrum und im alten Ortskern.

Zielsetzung

Die übergeordnete Zielsetzung sieht einen Erhalt sowie eine Stärkung der vielfältigen städtebaulichen und Freiraumstrukturen vor. Hierzu wurden verschiedene Ansatzpunkte entwickelt. Zum einen wird in den Teilbereichen,  in denen eine verstärkte bauliche Veränderung angestrebt wird, Wert darauf gelegt, dass die bestehenden stadt-gestalterischen Qualitäten gesichert und gefestigt werden. Zum anderen wird bei kleinteiligen Entwicklungen darauf geachtet, dass das Erscheinungsbild von Gebäuden mit gewerblichen Nutzungen, wie zum Beispiel Einzelhandel oder Gastronomie, wesentlich zur gestalterischen Attraktivität und Aufenthaltsqualität der öffentlichen Räume beiträgt. Dasselbe gilt bei der Aufwertung von privaten Freiflächen und ortsbildprägenden Gebäu-den oder Elementen. Im Fokus liegt hierbei der alte Ortskern von Moosach, bei dem die aufgelockerte und grüne Struktur erhalten werden soll.

Maßnahmen

  • Durchführung von städtebaulichen Wettbewerben zur Sicherung von stadtgestalterischen Qualitäten
  • Entwicklung eines „Werbe- und Gestaltungskonzeptes“, um private Investitionen für Werbeanlagen, Schaufenstergestaltung und Mobiliar zu unterstützen und anteilig zu fördern
  • Einsatz des kommunalen Förderprogramms „aktiv.gestalten“ zur Förderung von Investitionen privater Eigentümer und Mieter bei der Gestaltung privater Gebäude und Freiraumelemente

Nächsten Schritte

  • Berücksichtigung der stadtgestalterischen Qualitäten und Herausforderungen in den Auslobungen der städtebaulichen Wettbewerbe
  • Entwicklung eines Rahmenkonzeptes als Grundlage für das „Werbe- und Gestaltungskonzept“ sowie das Förderprogramm „aktiv.gestalten“
  • Akquise für förderfähige Maßnahmen