Ausgangslage

Der Wohnungsbestand in Moosach ist in Teilbereichen stark sanierungsbedürftig. Dies betrifft neben der Bausubstanz auch die vorhandenen Zuschnitte sowie die Größen und den Mix der Wohnungen. Damit ist die Vielfalt des bestehenden Wohnraums deutlich ein-geschränkt.

Studien belegen eine unterdurchschnittliche Stabilität des bezahlbaren Wohnraums in Teilen des Sanierungsgebietes. Diese Erkenntnis wird abgeleitet aus dem Anteil der Sozialwohnungen sowie der Entwicklung der Wiedervermietungsmieten. Bei der bestehenden Bevölkerungszusammensetzung ist davon auszugehen, dass für viele Bewohner*innen Mietsteigerungen nur schwer tragbar sind.

Zielsetzung

Neben der Verbesserung der Wohnungsqualität ist es das erklärte Ziel,  in Moosach Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen und Einkommens-schichten zu erhalten und weiterzuentwickeln. Dabei soll vor allem das preisgedämpfte Angebot erhalten und  weiter ausgebaut werden. Besonderes Augenmerk gilt der Entwicklung von Wohnraum für Menschen in Ausbildung sowie dem Bau von Betriebswohnungen. Eine Stabilisierung der Bewohnerstruktur kann durch eine Forcierung von alternativen Wohnformen erreicht werden. Die Präsenz der städtischen Gesellschaften im Sanierungsumgriff (GWG- und Stadtsparkassensiedlung) gilt als Chance dafür, dass diese Ziele auch tatsächlich zur Umsetzung kommen.

Maßnahmen

  • Entwicklung der GWG- und Sparkassensiedlung zu einem Quartier mit Vorbildcharakter
  • Nutzung eines städtischen Grundstückes an der Quedlinburger Straße für innovative und soziale Wohnformen
  • Schaffung von Wohnraum für städtische Auszubildende auf kommunalem Grundstück am Moosacher St.-Martins-Platz
  • Nutzung von Synergieeffekten durch Weiterführung der bestehenden Erhaltungssatzung im Osten des Sanierungsgebietes

Nächste Schritte

  • Berücksichtigung der Zielsetzung zur Wohnungsvielfalt und zum preisgedämpften Wohnraum in der Auslobung des städtebaulichen Wettbewerbes für die GWG- und Sparkassensiedlung