Ausgangslage

Der denkmalgeschützte Westfriedhof gehört zu den vier großen Friedhöfen Münchens und umfasst rund 50 Hektar Fläche. Innerhalb der Grabfelder und entlang der Wege gibt es zahlreiche Brunnen sowie Bänke zum Verweilen und immer wieder kunstvolle Grabmale / -steine. Sehr prägnant ist der hohe Anteil an ausgewachsenen Gehölzen, die dem Friedhof stellenweise eine parkähnliche Ausprägung verleihen und sich positiv auf das Bioklima in den benachbarten Siedlungsbereichen auswirken.

Das „Zukunftskonzept Westfriedhof“ untersuchte Erholungspotenziale unter dem Vorzeichen „Entschleunigte Orte“, die mit der primären Friedhofsnutzung vereinbar sind. Es wurde mit Mitteln der Städtebauförderung parallel zu den vorbereitenden Untersuchungen erarbeitet (Bearbeitung durch bauchplan Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, München).

Zielsetzung

Als Ruhe- und Erholungsort trägt der Westfriedhof zur Abmilderung des bestehenden Defizits an öffentlichen Grünflächen bei. Dabei hat die Nutzung als Bestattungsort Vorrang. Gleichzeitig wird die Erreichbarkeit des Friedhofs aus dem Sanierungsgebiet verbessert. Die erweiterte Nutzung sowie seine historische Bedeutung werden bekannt gemacht. Ebenso große Aufmerksamkeit gilt der ökologischen und bioklimatischen Funktion des Friedhofs, die erhalten bleibt und gestärkt wird.  

Maßnahmen

 

Schrittweise Umsetzung der Maßnahmenvorschläge aus dem „Zukunftskonzept Westfriedhof“ durch das Gesundheitsreferat mit 

  • Stärkung der Bestattungskultur und Erleben der historischen Bedeutung 
  • Verbesserung der ökologischen Funktion (z.B. Neupflanzungen, Artenschutz)
  • Verbesserung der Wegeverbindungen innerhalb des Friedhofs und in Richtung des Sanierungsgebietes
  • Öffentlichkeitsarbeit, Bildung/Kultur, um das Potenzial als entschleunigter Erholungsort bekannt zu machen und eine emotionale Verknüpfung der Bevölkerung in Moosach mit dem Ort zu fördern

Nächste Schritte

 

  • Verbesserung der Sitzmöglichkeiten 
  • Durchführung einer maximal einjährigen Versuchsphase, den Radverkehr in der Nord-Süd gerichteten Hauptachse zu erlauben
  • Entwicklung und Umsetzung weiterer Maßnahmen aus dem „Zukunftskonzept“
  • Angebot von Veranstaltungen für die Öffentlichkeit